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Nora oder ein Puppenheim
Schauspiel von Henrik Ibsen
Der Mann verdient das Geld und die Frau kümmert sich um das Haus und die Kinder: Nora und Helmer sind seit acht Jahren verheiratet und führen eine scheinbar sorglose, gutbürgerliche Ehe. Einziger Makel im Auge ist Noras leichtsinnig-verschwenderisches Wesen. Doch Nora bewahrt ein großes Geheimnis: sie rettete ihrem einst schwer erkrankten Mann das Leben, als sie sich unter Vorgabe falscher Angaben beim Rechtsanwalt Krogstad eine beträchtliche Summe geliehen hat. Nun, zu Weihnachten und kurz vor Abzahlung aller Schulden, droht die Notlüge jedoch aufzufliegen, denn Krogstad fürchtet, unter Helmer als neuem Bankdirektor, seinen Posten zu verlieren – und erpresst Nora. Die Wahrheit wird zum unlösbaren Dilemma…
So anheimelnd der Titel auch klingt, Ibsens Ehedrama ist ein psychologisches Meisterwerk. Man könnte meinen, Hitchcock sei bei Ibsen in die Schule gegangen, so spannend und doppelbödig ist dieses Stück. Schon im Jahre 1879 sorgte die Uraufführung für großen Aufruhr. Um die Gemüter zu beruhigen, wurde bei der deutschen Erstaufführung sogar ein geänderter, versöhnlicher Schluss erzwungen.
Premiere
Fr, 26 Okt 2018, 00:00, Theatersaal
© 2024 Torsten Biel
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Besetzung
Schauspiel: MARIBEL DENTE / Pia Koch / Adrien Papritz / Marius Marx/ MARKUS SULZBACHER
Ausstattung: Rainer Holzapfel
Regie: Stefan Neugebauer
Foto: 2018 Dejan Patic